Schönheit ist ein Glanz, den die Liebe verleiht, um das Auge zu täuschen. Deshalb kann man sagen, dass das Auge nur dann keine Schönheit sieht, wenn das Herz ohne Liebe ist. Jack Vance, Die sterbende Erde

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26.02.2024

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Dieses vierte und letzte Buch der Geschichten über die sterbende Erde erzählt die Abenteuer von Rhialto, welcher den Spitznamen »der Wunderbare« trägt, und dem Kollektiv der zänkischen und intriganten Magier unter der Führung von Ildefonse, dem Präzeptor.

»Die Murthe« – Die rachsüchtige Weiße Hexe Llorio kehrt aus dem Exil zurück, und alle Magier bekommen es mit ihr zu tun. Rhialto und Ildefonse beschließen, Llorios alten Feind, den Erzmagier Calanctus, wiederzubeleben.

»Faders Hauch« – Von seinem großen Rivalen Hache-Moncour in Misskredit gebracht, begibt sich Rhialto auf eine scheinbar aussichtslose Suche in die Vergangenheit: auf die Suche nach dem Blauen Perziplex, um seine Unschuld zu beweisen.

»Morreion« – Unter dem Vorwand, den legendären Morreion vor dem »Nichts« retten zu wollen, in Wirklichkeit aber getrieben von der Gier nach den mächtigen IOUN-Steinen, segelt Ildefonses Magierkollektiv im Wandelpalast Vermoulians, dem Traumwandler, an den äußersten Rand des Universums.

 

02.11.2023

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Der Planet Cadwal ist ein Reservat unter dem Schutz der Naturalistischen Gesellschaft. Es stehen Veränderungen an, tiefgreifende Veränderungen. Die Verwaltung in Araminta-Station ist die Behörde, welche die Vorgaben der Cadwal-Charta umzusetzen hat. Diese Vorgaben sind jedoch im Laufe der Zeit recht lax gehandhabt worden. So drohen nun extreme Maßnahmen, um der Charta wieder gerecht zu werden. Selbstverständlich herrscht demgegenüber heftiger Gegenwind. Dieser kommt von der LFF, der Leben, Frieden und Freiheitpartei, die ihre eigenen Vorstellungen von der Zukunft Cadwals hat. Spielball aller sind die Yips, die Bewohner des Lutwen Atolls und deren Hauptstadt Yipton, die gemäß der Charta zum großen Teil unrechtmäßig dort leben.

Das subtile Meisterwerk über menschliches Handeln, Idealismus und Kalkül. Das alles in dem für Vance typischen impressionistischen Stil, der am besten mit einem Glas Wein vor dem Kamin zu genießen ist.

20.03.2022

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Howard Alan Treesong! Ein Name mit Magie, Furcht und Verwunderung einflößend! Was genau ist über ihn bekannt? Die wenigen ineinander verschachtelten Fakten erscheinen durch den leuchtenden Staub von Gerüchten vieldeutig. Er ist zur einsamsten lebenden Person erklärt worden; anderen Berichten zufolge ist er der oberste Herrscher aller Kriminellen.
Er ist möglicherweise der größte Schurke von allen (sofern solche Feinheiten der Vergleiche in diesem inbrünstigen Ambiente, das die Dämonenfürsten umgibt, überhaupt eine Spur der Überzeugung haben). Gewiss birgt er die außergewöhnlichsten Gegensätze in sich. Seine Grausamkeiten sind mutwillig und schrecklich, sodass seine gelegentliche Großzügigkeit in ein krasses Gegenlicht gestellt wird.

 

20.02.2022

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Lens Larque wird nachgesagt, er sei verliebt in die Peitsche; er betrachtet sie als vertrauensvollen Freund und als geeignetes Instrument für die Bestrafung seiner Feinde. Er verwendet sie häufig zu diesem Zweck, bevorzugt sie gegenüber anderen Methoden. In Sadabra besitzt er ein großes Haus mit einem halbkreisförmigen Raum, in dem er sein Essen zu sich nimmt. Für den guten Geschmack hat er eine feine Peitsche mit kurzem Griff an seiner Seite, mit einem drei Meter achtzig langen Strang. Der Strang endet in einem zehn Zentimeter langen, gegabelten Lederteil: dem »Skorpion«. An der Wand stehen Lens Larques Feinde, an Ringe gekettet und nackt wie gepellte Eier. Am Hintern eines jeden ist eine herzförmige Zielscheibe angeklebt, siebeneinhalb Zentimeter im Durchmesser. Um seine Mahlzeit zu beleben, versucht Lens Larque, die Zielscheiben mit einem Schwung der Peitsche abzuschlagen: sein Geschick darin soll sehr groß sein.

16.01.2022

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»Es gibt viele Arten von Liebe«, sagte Viole Falushe. »Die Palette ist groß, und sie alle haben zur Erschaffung des Palastes beigetragen. Nicht alle meiner Gäste werden dies herausfinden und nicht jedem wird jedes Stadium gewährt werden. Für einige wird der Palast nach nicht mehr als einer Ferienzuflucht aussehen. Andere wird verfolgen, was als unnatürliche Schönheit beschrieben worden ist. Sie ist allgegenwärtig: in jedem Detail, jeder Aussicht. Sie werden mich nicht sehen, obwohl ich im Geiste immer in Ihrer Mitte sein werde. Es gibt keine Spionvorrichtungen, keine Geräuschübertragungen, keine Sichtzellen. Rügen Sie mich, wenn Sie es wollen, schmähen Sie mich, loben Sie mich – ich kann es nicht hören. Mein einziges Entgelt ist der Akt der Schöpfung und die Wirkung, welche er auslöst. Möchten Sie einen Blick auf den Palast der Liebe erhaschen? Dann drehen Sie sich auf Ihren Plätzen um!«

 

18.12.2021

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»Meine Vorstellung ist folgende«, sagte Gersen. »Kokor Hekkus hat nahezu eine halbe Million SVE aus uns herausgelockt. Ich möchte das Geld zurückhaben. Wir müssen das Fort so verändern, dass es funktioniert, wie es Kokor Hekkus gefällt. Dann verkaufen wir es ihm für den vollen ursprünglichen Preis.«
»Möglicherweise. Aber es gibt Schwierigkeiten. Er mag das Fort jetzt nicht mehr brauchen. Oder er mag das Geld nicht haben. Letzten Endes haben wir keinen Bedarf an seinem schmutzigen Geld, das aus den verwerflichsten Verbrechen stammt, die man sich nur vorstellen kann! Vielleicht können wir das Monstrum als Kuriosität verkaufen oder sogar Sitze auf dem Rücken montieren und es als exzentrischen Gesellschaftswagen ausschreiben. Haben Sie keine Angst, Kirth Gersen! Ihr Geld ist sicher!«
»Ich bin nicht an dem Geld interessiert«, meinte Gersen. »Ich will Kokor Hekkus.«
Patch betrachtete dies offensichtlich als seltsame oder gar perverse Neigung. »Zu welchem Zweck?«
»Ich will ihn töten«, entgegnete Gersen.

 

09.11.2021

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Was ist ein böser Mensch? Der Mensch ist böse, der Gehorsam für seine privaten Zwecke erzwingt, Schönheit zerstört, Schmerz hervorruft, Leben auslöscht …
Fünf Piratenkapitäne haben bestimmte Menschen, die uns teuer waren, vernichtet und andere versklavt. Rache ist kein unehrenhaftes Motiv, wenn sie einem produktiven Zweck dient …
Du musst die fünf töten, und es schadet nichts, wenn sie während des Vorgangs Schmerzen erleiden, denn sie haben eine unermessliche Schuld an Schmerzen und Kummer über andere gebracht.

Das ist das Erbe, welches Kirth Gersen von seinem Großvater mit auf den Weg bekommt. Auf den Weg, die fünf Dämonenfürsten zu finden und zur Strecke zu bringen. Der erste dieser Dämonenfürsten, dem er auf die Spur kommt, heißt Attel Malagate …

 

26.03.2021

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In Miro Hetzel finden sich zwei Geschichten um den galaktischen Effektuator Miro Hetzel:

„Das Touristenbüro von Hundsheim“
Sir Ivon und Hetzel nahmen wieder Platz. Ersterer fuhr mit seiner Darlegung fort. »Also dann – die Istagam-Sendungen stammen offenbar von Maz, was höchst bemerkenswert erscheint.«
»Daran besteht kein Zweifel. Was genau wollen Sie, dass ich unternehme?«
Sir Ivon warf Hetzel einen verwirrten Seitenblick zu, als wundere er sich über dessen Naivität. »Unser vorrangiges Ziel sind Informationen. Versuchen die Liss oder die Olefrakt geschäftlich in das Gaeanische Reich vorzudringen? Falls ja, werden sie es umgekehrt auch gestatten? Falls nein, wer oder was ist Istagam? Wie schaffen sie es, derart bemerkenswerte Einsparungen umzusetzen?«
»Das erscheint mir nicht kompliziert.«
Sir Ivon faltete die Hände über dem Bauch und blickte fort ins Leere. »Ich muss wohl kaum darauf hinweisen, dass Istagam eine Beeinträchtigung darstellt, welche letztendlich abgestellt werden muss. Natürlich spreche ich mich nicht für Sabotage oder Mord aus, das versteht sich von selbst. Dennoch, Sie haben Ihre eigenen Methoden, die Ihnen Ihren beneidenswerten Ruf eingebracht haben.«
Hetzel kniff die Brauen zusammen. »Damit scheinen Sie zu sagen, dass ich mir einen Ruf für Mord und Zerstörung erworben habe, den Sie beneiden.«
Sir Ivon warf Hetzel einen scharfen Blick zu und zog es vor, den taktlosen Witz zu ignorieren. »Noch etwas anderes, was mit Istagam verknüpft sein mag oder auch nicht. Zuweilen behalte ich gewisse wichtige Dokumente einen oder zwei Tage oder bis hin zu einer Woche hier in Harth, um sie zu studieren, sobald ich dazu die Muße habe. Vor etwa drei Monaten wurde ein Portfolio mit wertvollen Marketinginformationen vom Anwesen gestohlen. Diese Papiere würden meinen Wettbewerbern beträchtlichen Nutzen bringen; für Istagam wären sie von unschätzbarem Wert. Der Diebstahl wurde mit Finesse begangen; niemand hat den Übeltäter gesehen; er hat keine Spuren hinterlassen, und ich habe den Verlust erst bemerkt, als ich das Portfolio öffnete. Ich erwähne diese Angelegenheit, damit Sie vor Istagam auf der Hut sind. Die darin verwickelten Leute sind offenbar skrupellos.«
»Ich werde mir Ihre Warnung gewiss zu Herzen nehmen«, versicherte Hetzel, »vorausgesetzt, Sie entschließen sich, mir diese gefährliche und schwierige Angelegenheit anzuvertrauen.«
Sir Ivon hob die Augen zum Himmel, als suche er nach einem göttlichen Verbot vor Hetzels Habgier. Er langte in die Tasche und zog eine Broschüre hervor, die er dem Effektuator reichte. »Hier habe ich eine Karte von Axistil, veröffentlicht vom örtlichen Touristenverband auf Maz. Axistil ist, wie Sie sehen, eine sehr kleine Gemeinde. Die Plaza und das Triskelion stehen unter triarchischer Gerichtbarkeit. Der gaeanische Sektor ist grün gefärbt und umfasst den gaeanischen Raumhafen, das Hotel Beyranion, wo Sie untergebracht sein werden, und einen Teil der Siedlung, die als Hundsheim bekannt ist. Fern-Hundsheim, auf Gomaz-Territorium, befindet sich jenseits der gaeanischen Autorität und ist eine Zuflucht für Verbrecher und Gesindel. Der Liss-Sektor wird durch die purpurne Schattierung angezeigt und umfasst den Raumhafen der Liss. Der Olefrakt-Sektor ist mit den orangefarbenen Tupfen dargestellt.« Sir Ivon wurde ernst und leutselig. »Eine faszinierende Stadt, habe ich gehört. Ein Ort, der möglicherweise einzigartig in der Galaxis ist: ein Knotenpunkt dreier interstellarer Reiche! Stellen Sie sich das vor!«

„Die Nächste bitte!“
Die letzte Nachricht des Gedächtnissystems war nahezu auf die Minute genau vor drei Tagen empfangen worden, und diese Nachricht war es auch, die Hetzels stärkstes Interesse weckte. Er lauschte ihr ein zweites Mal: »Sie kennen mich nicht; ich heiße Clent – Conwit Clent. Meine Adresse lautet Villa Dandyl, Tangentstraße, Junis. Ich stehe einem höchst lästigen Problem gegenüber – zumindest erscheint es mir lästig. Ich hätte Sie auch nicht angerufen, nur dass die Angelegenheit einen gewissen Faurence Dacre betrifft und in diesem Zusammenhang Ihr Name gefallen ist. Nur am Rande, beeile ich mich hinzuzufügen. Ich wiederhole, dass die Angelegenheit äußerst wichtig ist, und Ausgaben spielen, innerhalb eines vernünftigen Rahmens, keine Rolle. Ich kenne Ihren Ruf und hoffe, Sie sind in der Lage, sich sobald als möglich mit mir in Verbindung zu setzen.«
Hetzel tätigte sogleich einen Ruf an Conwit Clent in der Villa Dandyl im schönen Hügelvorort von Junis.
Das Antlitz Conwit Clents erschien beinahe sofort auf dem Schirm: ein Gesicht, welches normalerweise unbekümmert und großzügig wirken musste, mit lockigem Blondhaar, einer wohlgeformten, wenn auch großen Nase und einem kantigen Klotz von Kinn. Die Züge waren nun ausgehärmt und verkniffen; die rötliche Haut besaß einen ungesunden grauen Unterton.
Hetzel stellte sich vor. »Bitte entschuldigen Sie den Verzug. Ich bin erst seit einer Stunde wieder in der Stadt.«
Clents Gesicht erschlaffte vor Erleichterung: »Ausgezeichnet! Könnten Sie hierherkommen, zu meinem Heim? Oder würden Sie es vorziehen, sich mit mir in der Stadt zu treffen?«
»Einen Augenblick, bitte«, entgegnete Hetzel. »Können Sie mir etwas mehr über den Fall sagen?«
Clent räusperte sich und blickte über die Schulter. Er murmelte unbehaglich: »Es handelt sich um etwas, was unter allen Umständen schwierig zu besprechen ist. Sie erinnern sich an Faurence Dacre?«
»Sicher.«
»Wussten Sie, dass er Chirurg geworden ist?«
»Ich habe ihn weder gesehen noch von ihm gehört, seit er die Schule verlassen hat.«
»Dann kennen Sie nicht seinen gegenwärtigen Aufenthaltsort?«
»Nein.«
Clent seufzte unglücklich, nicht so sehr als Reaktion auf Hetzels Bemerkung, sondern eher, als ob sich gewisse eigene düstere Vermutungen in vollem Umfang bestätig hätten. »Wenn Sie hierher zur Villa Dandyl kommen wollen, erkläre ich alles im Detail, und Sie werden die Gründe für meinen Anruf zu würdigen wissen.«

20.03.2021

Bei Spatterlight USA ist die
"Kaffeehaus"-Ausgabe der Autobiografie
von Jack Vance erschienen:

Im Unterschied zur ursprünglichen Ausgabe
enthält diese eine Vielzahl
weiterer Bilder - auch in Farbe.
Unter anderem Bilder aus
Vances Scrapbook.

Zu erwerben hier:

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22.02.2021

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The Five Gold Bands: ein früher Roman Jack Vances, der in der Vance Integral Edition unter dem Titel The Rapparee erschien, was so viel heißt wie „irischer Bandit“. Und das ist Patrick Delorcy Blackthorn nun einmal, ein Ire und ein Bandit. Und hätte er seine kongeniale Partnerin Fay Bursill nicht, wäre Paddy aufgeschmissen.

Paddy seufzte. Fay meinte: »Du bist so clever nicht. Du wolltest mir ja nicht glauben, als ich gesagt habe, der Punkt sei nicht auf der Klippe, sondern an deren Basis.«
Paddy stand der Sinn nach Streit. »Wie könnte das sein? Das Heilige Zeichen war da, genau wie es auf dem Fragment stand.«
»Unsinn«, versetzte Fay. »Du wirst schon sehen.«
Ihr Boot war unangetastet. Sie krochen hinein, versiegelten das Luk. Sie stieg auf den Pilotensitz. »Du hältst Ausschau.«
Sie ließ das Boot aufsteigen, vom Plateau schweben und es unter das Gas sinken, das sich leuchtendgelb durch das Beobachtungsfenster zeigte.
»Die Farbe stammt von schwebendem Staub«, erklärte Fay spontan. »Das Gas ist dicht, und der Staub sucht sich die Ebene seines eigenen spezifischen Gewichts und bleibt dort ewig schweben. Etwas weiter unten wird das Gas klar – wenigsten wurde es mir so berichtet.«
»Woraus setzt sich das Gas zusammen«, erkundigte sich Paddy. »Ist das überhaupt bekannt?«
»Neon-Kryptonit.«
»Eine seltsame Paarung«, bemerkte er.
»Es ist ein seltsames Gas«, entgegnete Fay scharfzüngig.
Nun ließ sie das Boot fallen. Der sonnendurchflutete Staub verschwand, und sie erblickten eine wunderbare neue Landschaft. Es glich nichts, was sie beide jemals zuvor gesehen hatten und nichts, was sie sich hätten vorstellen können.
Das gelbe Licht von Alpheratz war mit einem altgoldenen Überzug getönt, einem lohfarbenen Schein, der die Landschaft in ein unwirkliches dunstiges Märchenland verwandelte. Unter ihnen befand sich ein breites Tal mit Hügeln und Senken, welche in der goldenen Düsternis verschwanden. Zur Linken türmte sich die große Klippe von Kolkhorit auf, bis sie oben außer Sicht geriet. Fay folgte der Klippe, bis sie die Oberfläche durchbrach und ließ das Boot wieder fallen.
»Dort ist das Nordkap«, zeigte sie. »Und da das kleine Plateau – das ist genau der richtige Ort.«
Paddy erwiderte mit gedämpfter Stimme: »Ja, bei allem, was heilig ist, du scheinst dieses eine Mal recht zu behalten.«
»Schau!«, rief Fay. »Siehst du dieses Ding, das aussieht wie eine Sonnenuhr? Das ist es, was wir suchen.«

 

16.01.2021

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27.12.2020

Mittlerweile erschienen:

Sonderpreis von EUR 2,99 nur
nur noch bis morgen Abend,
28.12.2020!
Danach EUR 4,99

 

29.10.2020

Erschienen: das E-Buch Weltraumoper.

Das Titelbild stammt von dem Künstler Ronald Marc. Hier ein Link zu seiner Webseite: Ronald Marc

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Die Neunte Kompanie, eine Musikgruppe vom geheimnisumwitterten Planeten Rlaru, verschwindet während einer Gastspielreise auf merkwürdige Art und Weise spurlos von der Erde. Dame Isabel, Schatzmeisterin der Opernliga beschließt daraufhin, die Große Oper zwischen die Sterne zu tragen und den Einwohnern verschiedener Planeten die irdische Kunst nahe zu bringen. Die hervorragendsten Musiker und Sänger sind ihr dafür gerade gut genug.

Ihr Neffe, Roger, hat natürlich ganz andere Gründe, mit ihr auf Tournee zu gehen – genauer gesagt, nur einen Grund: Madoc Roswyn. Diese wiederum hat eigene Vorstellungen, was die Reise betrifft, und besitzt Mittel, diese in die Tat umzusetzen.

Begleiten Sie das Ensemble des Opernschiffes Phoebus auf ihrer einzigartigen Reise im Weltraum, und erleben Sie schließlich mit, was auf der legendären Welt Rlaru, die auf dem Tourneeplan selbstverständlich nicht fehlen darf, sondern gar den Höhepunkt darstellen soll, geschieht …

 

Mit »Weltraumoper« – »Space Opera« – nimmt Jack Vance die Bezeichnung dieser Spielart der Science Fiction augenzwinkernd wörtlich und die Leser mit auf eine Reise zu den Sternen und in die Welt der Großen Oper. So erleben wir mit, ob die werten Zuschauer, welche in den Genuss irdischer Musik kommen, diese auch zu goutieren verstehen.

Dame Isabel hat bereits Informationen über die Einheimischen von Zade erhalten und stellt die musikologische Gretchenfrage: »Und ich habe gehört, dass sie [die Einheimischen von Zade], in einem gewissen Sinne, Künstler sind. Das bedeutet, sie begreifen den kreativen Prozess, die Verfeinerung von Faktum zum Symbol und das Verwenden des Symbols, um Emotionen zum Ausdruck zu bringen?« Denn schließlich gibt es auch unter ihnen Künstler, die in der Lage sein sollten, den Schaffensprozess umzukehren und die den Werken zugrunde liegende Symbolik zu entschlüsseln – oder etwa nicht?

 

15.04.2020

Heute erschienen: Lurulu.

Das Titelbild stammt von dem Künstler Joe Bergeron. Hier ein Link zu seiner Webseite: Joe Bergeron

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Lurulu ist die unmittelbare Fortsetzung zu Kaleidoskop der Welten und Jack Vances Schwanengesang, wie er selbst gesagt hat.

Myron Tany ist weiterhin mit dem Trampfrachter Glicca unterwegs von einem Hafen zum anderen, auf der Suche nach Abenteuern und seiner Tante Hester, die ursprünglich mit ihm zusammen ausgezogen war, um den berühmten Jungbrunnen zu finden. Mit an Bord sind solche illustren Zeitgenossen wie eine Gruppe Priester, die auf dem Weg ist, eine Weltbegehung zu unternehmen, und die Schaustellertruppe um Moncrief dem Mausreiter, die auf ein besonders spektakuläres Engagement am Trevanian-Theater hofft.

Doch bevor er sich um seine eigenen Angelegenheiten kümmern kann, hilft Myron Tany Kapitän Maloof bei dessen privaten Schwierigkeiten mit seiner Mutter – wie sich herausstellt ein hochgradig gefährliches Unterfangen.

 

08.04.2020

Vom 09.04.-13.04.2020 kostenlos: die Kurzgeschichte Die Mondmotte als E-Buch. Dazu das Essay Jack Vance – Weltenschöpfer, Wortschmied, Wunderwerker.

Der Link zum E-Buch: amazon

 

Spatterlight.de wünscht ein gesegnetes Osterfest!

 

06.04.2020

Meine Frau hat es heute endeckt und mir verraten! Tom Hillenbrand, dessen Thriller Qube im Februar erschienen ist, hat einen Blog über Magnus Ridolph geschrieben:

Tom Hillenbrand - Blog Januar 2020

Die Spatterlight-Ausgabe von Magnus Ridolph enthält übrigens ebenfalls alle 10 Geschichten. Die Druckausgabe der Edition Andreas Irle ist leider vergriffen.

Tom Hillenbrands Bücher gefallen mir sehr. In Sachen Kriminalistik seine Romane um Xavier Kieffer; die Zukunftsthriller Drohnenland, Hologrammatica und die Fortsezung Qube sind genauso zu empfehlen wie der Roman Der Kaffeedieb. Besuchen Sie Tom Hillenbrand auf seiner Homepage:

Homepage Tom Hillenbrand

 

13.03.2020

Da der Termin bei amazon nicht verschoben werden konnte, ist Kaleidoskop der Welten dort ab heute verfügbar. Auf Xinxii wird Kaleidoskop der Welten  am 27.03.2020 erscheinen.

Das Titelbild stammt von dem Künstler Joe Bergeron. Hier ein Link zu seiner Webseite: Joe Bergeron

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Myron Tany träumt davon, Raummann zu werden. Als seine Tante Hester Lajoie an eine Raumyacht kommt, setzt er alles daran, mit an Bord zu kommen. Doch das Arrangement dauert nicht sehr lange. Denn als er seiner Tante und einem aalglatten Abenteurer in die Quere kommt, setzt sie ihn kurzerhand auf einem Planeten aus.

Nun ist er wahrhaftig gezwungen, sich seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Als kurzfristig die Stelle eines Frachtaufsehers auf dem Trampfrachter Glicca frei wird, heuert er dort an. Kapitän des Schiffes ist der findige Adair Maloof. Seine Kollegen sind der Ingenieur und Spieler Fay Schwatzendale und Isel Wingo, der Chefsteward und Philosoph. Sie alle sind auf der Suche nach etwas und stoßen unvermeidlicherweise früher oder später auf ihr persönliches Lurulu, »ein besonderes Wort aus der Sprache der Mythen und Legenden«, wie Kapitän Maloof es bezeichnet.

Unterwegs machen Sie halt auf vielen Planeten, lernen verschiedene Menschen kennen und sinnieren häufig über Leben und Tod.

 

23.02.2020

Am 15.02.2020 ist das E-Buch Marune: Alastor 933 erschienen. Da bei Spatterlight.com Marune als dritter Band der Alastor-Sternhaufen erscheint, wird die bei Spatterlight.de auch so sein.

Folgerichtig stammt auch dieses Titelbild stammt, wie bereits bei Trullion und Wyst und den Durdane-Büchern, von dem Künstler Konstantin Korobov. Hier ein Link zu seiner Facebook-Seite.

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»Pardero« nennen sie ihn, nach einem berühmten Hussadespieler, denn er weiß nicht, wer er ist – er hat sein Gedächtnis verloren. Außerdem hat man ihm die Haare geschnitten, unbestimmte Kleidung angezogen und in ein Raumschiff gesetzt, das ihn weit von seinem Heimatplaneten weggebracht hat.

Von wo stammt er? Wer ist er? Wer hat ihm das angetan? Wozu? Wie?

Um das alles herauszufinden, muss er zunächst Geld verdienen, um sich eine Passage zum Connat-Hospital auf Numenes leisten zu können. Auf Numenes, im Palast des Connat, in Saal 933 des Rings der Welten erhält er die Antwort auf die erste Frage. Anschließend macht er sich auf den Weg, um die Antworten auf die anderen Fragen in Erfahrung zu bringen.

08.01.2020

Matthew Hughes plant eine Fortsetzung der Dämonenprinzen-Serie von Jack Vance. Hier der Link zur Meldung:

die zukunft

24.12.2019

Heute kostenlos: die Kurzgeschichte Die Mondmotte als E-Buch. Dazu das Essay Jack Vance – Weltenschöpfer, Wortschmied, Wunderwerker.

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12.12.2019

Heute erschienen: die Kurzgeschichte Die Mondmotte als E-Buch. Dazu das Essay Jack Vance – Weltenschöpfer, Wortschmied, Wunderwerker.

Das E-Buch ist exklusiv auf amazon zu haben und kostet EUR 0,99.

An folgenden Tagen steht das E-Buch kostenlos zur Verfügung:

20.12.2019
21.12.2019
22.12.2019
24.12.2019
27.12.2019

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16.11.2019

Gestern erschienen: das E-Buch Wyst: Alastor 1716. Da in der Vance Integral Edition Wyst als zweiter Band der Alastor-Sternhaufen erscheint, ist dies bei Spatterlight.de auch so.

Das Titelbild stammt, wie bereits bei Trullion und den Durdane-Büchern, von dem Künstler Konstantin Korobov. Hier ein Link zu seiner Facebook-Seite.

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11.10.2019

Am 15.10.2019 erscheint das E-Buch Trullion: Alastor 2262. als mobi bei amazon und als epub im shop.

Dem E-Buch liegt die Übersetzung der Edition AI zugrunde.

Als er die Nachricht vom Tod seines Vaters erhält, kehrt Glinnes Hulden nach zehn Jahren Dienst beim Whelm zurück nach Rabendary auf Trullion. Einiges hat sich gändert: Sein Bruder Shira wird vermisst, ist wahrscheinlich den Merlingen zum Opfer gefallen. Zu Glinnes’ Verdruss wurde Ambal, ein Stück Familienbesitz, verkauft. Glay, sein anderer Bruder ist zum Fanscher geworden. Er hat Ambal verkauft, um das Geld einem gewissen Junius Farfan zu geben und die Bewegung der Fanscherade zu fördern.

Zudem hat Glay einer Gruppe Trevanyi gestattet, ihr Lager auf Rabendary aufzuschlagen. Nun fangen die Trevanyi an, die alten Balkennussbäume zu fällen …

Glinnes hat allerhand zu tun, um die Dinge zu Hause wieder in Ordnung zu bringen. Vor allem ist ihm jedoch daran gelegen, den Familienbesitz zurückzubekommen. Allerdings fehlt ihm dazu eine nicht unbeträchtliche Geldsumme. Er beginnt, professionell Hussade zu spielen, um in möglichst kurzer Zeit viel zu verdienen …

Trullion: Alastor 2262.  Was für ein Buch! Jack Vance beschreibt die Landschaften, dass einem das Herz aufgeht. Er ist in einer Gegend mit vielen Wasserwegen aufgewachsen, die dem Fenn aus Trullion sehr ähnlich sein muss, natürlich ohne Merlinge.

Die Beschreibung der Stimmungen, die in der Region um die Städte Saurkasch und Welgen herrschen, ist grandios:

Avnis war der Name jener fahlen Stunde unmittelbar vor Sonnenuntergang, einer traurigen, ruhigen Zeit, in der jegliche Farbe aus der Welt gesickert zu sein schien und die Landschaft keine anderen Ausmaße offenbarte als die, welche von den Flächen immer blasser werdender Dunstschleier angedeutet wurden. Avnis, wie auch die Dämmerung, war eine dem Trill-Temperament unsympathische Zeit; die Trill fanden keinen Gefallen an melancholischer Träumerei.

Oder:

Glinnes begann, über seine Jugendzeit nachzugrübeln. Er erinnerte sich an die nebeligen Morgen, die festlichen Abende, das Sternenschauen. Er erinnerte sich an seine guten Freunde und ihre wunderlichen Eigenheiten; er entsann sich des Anblicks des Rabendary-Forsts: die Menanen, welche sich über rostfarbenen Pomandern, silbergrünen Birken und dunkelgrünen Stachelnussbäumen auftürmten. Er dachte an das Schimmern, welches über dem Wasser hing, und die Umrisse des gegenüberliegenden Ufers weicher machte; er dachte an das baufällige alte Familienhaus und stellte fest, dass er großes Heimweh hatte.

Die Schilderungen erfolgen auf effektive Weise unter Aufzählung von Pflanzen und Farben, lassen jedoch Raum für die eigene Fantasie des jeweilgien Lesers, das geistige Bild zu vervollständigen. In Trullion erfindet Vance sogar eine eigene Tageszeit!

Im zweiten Zitat klingt ein Thema an, das Vance seit Beginn der 1970er Jahre immer wieder in seinen Geschichten behandelt: Heimat.

Als er die Nachricht vom Tod seines Vaters erhält, kehrt Glinnes Hulden nach zehn Jahren Dienst beim Whelm zurück zur Insel Rabendary auf Trullion. Einiges hat sich gändert: Sein Bruder Shira wird vermisst, ist wahrscheinlich den Merlingen zum Opfer gefallen. Zu Glinnes’ Verdruss wurde Ambal, ein Stück Familienbesitz, verkauft. Glay, sein anderer Bruder, ist zum Fanscher geworden. Er hat Ambal verkauft, um das Geld einem gewissen Junius Farfan zu geben und die Bewegung der Fanscherade zu fördern.

Zudem hat Glay einer Gruppe Trevanyi gestattet, ihr Lager auf Rabendary aufzuschlagen. Nun fangen die Trevanyi an, die alten Balkennussbäume zu fällen …

Glinnes hat allerhand zu tun, um die Dinge zu Hause wieder in Ordnung zu bringen. Vor allem ist ihm jedoch daran gelegen, den Familienbesitz zurückzubekommen. Allerdings fehlt ihm dazu eine nicht unbeträchtliche Geldsumme. Er beginnt, professionell Hussade zu spielen, um in möglichst kurzer Zeit viel zu verdienen.

Glinnes’ Gedanken beschäftigten sich mit Hussade. Ein Mitglied einer bedeutenden Mannschaft konnte gut und gern zehn- oder sogar zwanzigtausend Ozolen im Jahr verdienen, sofern die Mannschaft häufig spielte und konstant gewann. Lord Gensifer hatte offenbar vor, eine solche Mannschaft zu gründen. Schön und gut, nur dass alle anderen Mannschaften der Region nach dem gleichen Ziel strebten, Ränke schmiedeten, intrigierten, großartige Versprechungen machten, Visionen von Reichtum und Ehre propagierten: alles, um talentierte Spieler anzulocken, deren es nicht viele gab. Ein aggressiver Mann mochte langsam und schwerfällig sein; ein schneller Mann mochte ein unzureichendes Spielverständnis, ein schlechtes Erinnerungsvermögen oder zu wenig Kraft haben, um seinen Gegenspieler baden gehen zu lassen. Jede Position stellte besondere Anforderungen. Der ideale Stürmer war schnell, agil, verwegen und kräftig genug, um mit den gegnerischen Mittelläufern und Hütern fertig zu werden. Ein Mittelläufer musste ebenso schnell und gewandt sein; am wichtigsten war, dass er geschickt mit dem Knuff umzugehen wusste, dem gepolsterten Spielgerät, mit dem ein Gegner von den Wegen und Stegen befördert wurde. Die Mittelläufer waren die erste Verteidigungslinie, auf welche die Stürmer stießen; die Hüter bildeten die letzte. Hüter waren massige, kräftige Männer, die ihre Knuffs mit Entschlossenheit handzuhaben wussten. Agilität war keine ihrer wesentlichen Eigenschaften, da sie nur selten die Trapeze benutzen oder über die Becken springen mussten. Der ideale Hussadespieler vereinigte alle diese Qualitäten in sich; er war kräftig, intelligent, listenreich, behände und erbarmungslos. Solche Männer waren rar. Wie wollte Lord Gensifer es schaffen, eine Mannschaft mit Turnierqualitäten zusammenzustellen? Glinnes beschloss, zum Fleharischfließ zu fahren, um es herauszufinden und bog nach Süden ab in Richtung Fünfinseln.

Vance schildert einige Hussadespiele; Freunde des Mannschaftssports kommen in den Genuss etlicher ausgewähler Spielzüge.  Dass nicht alles nach Plan läuft, bringt das Leben so mit sich. Das betrifft nicht nur Hussade, sondern auch andere Aspekte, die Glinnes Probleme bereiten.

Da wären zum einen die Drossets, die Trevanyi-Familie, die ihre eigene Vorstellung vom Leben hat. Alles wäre unkomplizierter, wenn da nicht die Tochter Duissane wäre …

Er ging hinaus auf die Veranda und blickte zu den Drosset-Zelten hinüber, halb in der Stimmung, sie zu einem Abschiedsfest herüberzurufen oder zumindest Duissane, die zweifelsohne ein faszinierendes Geschöpf war, trotz Jähzorns und allem. Glinnes stellte sich vor, wie sie aussehen mochte, wenn sie guter Laune war Duissane würde jedes festliche Ereignis beleben Eine absurde Vorstellung. Vang Drosset würde ihm beim bloßen Verdacht das Herz herausschneiden.

Zum anderen gibt es die Fanscher, die von Glinnes’ Bruder Glay finanziell unterstützt werden und umwälzende Ziele verfolgen …

Akadie nickte lächelnd. »Du musst verstehen: Fanscherade ist kein Grundsatz für fünf Billionen. Fanscherade ist ein einziger Aufschrei wilder Verzweiflung, die Einsamkeit eines einzelnen Menschen, der in einer Unendlichkeit von Unendlichkeiten verloren ist. Durch Fanscherade trotzt der eine Mensch der Anonymität und weist sie von sich; er beharrt auf seiner persönlichen Großartigkeit.« Akadie hielt inne, dann schnitt er eine ironische Grimasse. »Man könnte beiläufig anmerken, dass der einzige sich verwirklichende Fanscher der Connat ist.« Er nippte am Wein.

Die Sonne war untergegangen; über ihnen hing eine hohe Schicht frostiger grüner Federwolken; im Süden und Norden waren es Strähnen und Fasern in melancholischem Rosenrot, Violett und Zitronengelb. Für eine Weile blieben die beiden Männer schweigend sitzen.

Akadie sagte mit sanfter Stimme. »Das also ist Fanscherade. Nur wenige Fanscher begreifen diesen neuen Glauben; letzten Endes sind die meisten Kinder, die der Faulheit, der erotischen Exzesse, der Unverantwortlichkeit und der schludrigen Erscheinung ihrer Eltern überdrüssig geworden sind. Sie missbilligen Kausch, Wein, Fressorgien, alles, was im Namen des unmittelbaren und impulsiven Erlebens konsumiert wird. Vielleicht ist es ihr Hauptanliegen, ein neues und markantes Bild von sich zu schaffen. Sie kultivieren ein neutrales Erscheinungsbild, nach der Theorie, dass eine Person nicht nach den Symbolen beurteilt werden sollte, für die sie sich entschieden hat, sondern nach ihrem Verhalten.«

Und:

Glinnes ging nachdenklich zum Hauptplatz. Die Gebäude wirkten etwas verwitterter, die Kalepsisranken, welche der Laube vor der Aude-de-Lys-Taverne Schatten spendeten, waren länger und dichter, und – nun, da sich Glinnes die Mühe machte und genauer hinsah – gab es eine überraschende Anzahl von Fanscher-Trachten und von der Fanscherade beeinflusster Kleidung zu sehen. Glinnes schnaubte vor Empörung über die Modehaftigkeit des Ganzen. In der Mitte des Platzes befand sich, wie immer, der Prutanshyr: eine Plattform mit zwölf Metern Seitenlänge und einem Gerüst darauf; seitlich davon war eine Nebenplattform oder ein Standplatz für die Musiker, welche für den Kontrapunkt zu den Bußriten sorgten.

In den vergangenen zehn Jahren waren ein, zwei neue Gebäude hinzugekommen, das bemerkenswerteste davon die neue Herberge Zum Hehren Sankt Gambrinus, die sich auf Menanen-Balken über den ebenerdigen Biergarten erhob, in dem vier Trevanyi-Musikanten für die Leute aufspielten, welche sich zu einer frühen Erfrischung entschlossen hatten.

Heute war Markttag; Obst- und Gemüsehändler hatten ihre Wagen um den Rand des Platzes herum aufgestellt; sie entstammten einheitlich der Wrye-Rasse, einem Volk so abgesondert und ungewöhnlich wie die Trevanyi. Trill aus Welgen und dem Umland schlenderten müßig an den Karren vorüber, begutachteten und wägten, feilschten und kauften gelegentlich auch. Die Landleute konnte man an der Kleidung erkennen: der unvermeidliche Paray mit verschiedenen anderen Gewändern, wie es die Fantasie, Bequemlichkeit, Laune oder der ästhetische Impuls vorschrieb: Einzelstücke von diesem, Kleinigkeiten von jenem; bunte Schals, bestickte Westen, mit seltsamen Mustern geschmückte Hemden; Perlen, Halsketten, klirrende Armreife, Stirnbänder, Kokarden. Die Ortsansässigen hatten weniger eigentümliche Kleidung an, und Glinnes bemerkte einen hohen Anteil an Fanscher-Anzügen aus feinem grauem Material und von elegantem Schnitt, zu denen polierte schwarze Halbstiefel getragen wurden. Einige trugen eng über das Haar gezogene Stulpkappen aus schwarzem Filz. Manche der Trachtenträger waren ältere Leute, selbstbewusst in ihrem stilvollen Putz. Gewiss, dache Glinnes, konnten sie nicht alle Fanscher sein

Ein dürrer, langarmiger Mann in Dunkelgrau kam auf Glinnes zu; er sah ihn betroffen und mit verächtlichem Amüsement an. »Du auch? Das ist doch nicht die Möglichkeit!«

Akadie legte keinerlei Verlegenheit an den Tag. »Wieso nicht? Was kann eine Marotte schaden? Ich habe Freude daran, so zu tun, als sei ich wieder jung.«

Die Ausgangssituation ist geschaffen, das Spielfeld bereitet, einige der Akteure benannt – die Handlung, die bei Vance häufig vor der Szenerie in den Hintergrund tritt, kann sich – auf die üblich exotisch-bunte Art und Weise – enfalten.

Ich hoffe, der geneigte Leser hat genauso viel Freude an der Lektüre wie ich!

Trullion: Alastor 2262 belegte 1974 bei den Locus Poll Awards den sechsten Platz, eine der besten Platzierungen Vances bei diesem Preis.

Nach Trullion folgen im Rahmen der Alastor-Sternhaufen-Trilogie die Bände Wyst: Alastor 1716 und Marune: Alastor 933 – in dieser Reihenfolge, denn den Aufzeichnungen der Vance Integral Edition (VIE) zufolge wurden beide Romane 1974 vollendet, wobei Wyst offenbar vor Marune fertig war. Jedes der drei Bücher ist in sich abgeschlossen und somit eigenständig lesbar. Gemeinsamer Hintergrund ist der Alastor-Sternhaufen, der seinerseits Teil des Gaeanischen Reichs ist.

Demnächst bei Spatterlight.de.

 

17.07.2019

Auf Tor.com ist ein Artikel über die Tschai-Serie erschienen:

Culture or Madness? How Jack Vance’s Worldbuilding Redefined “Adventure”

 

 

13.04.2019

Erschienen und ab sofort im Shop (als epub, später auch als mobi) zu haben. Amazon und die anderen Bezugsquellen für epub sollten in Kürze ebenfalls ausliefern können.

Dem E-Buch liegt die Übersetzung der Edition AI zugrunde.

Sein letzter Roman – Lurulu – erschien 2004; Vance bezeichnet dieses Werk als seinen Schwanengesang.

Nahezu völlig blind hat er das vorliegende Buch, seine Autobiografie, auf Band gesprochen; niedergeschrieben wurde es von seinem Freund Jeremy Cavaterra.

Es ist der Roman seines Lebens – ein Leben mit vielen Reisen und Begegnungen mit anderen Menschen, mit Musik und immer wieder der Heimkehr zum Haus in Oakland, das sich die Familie selbst gebaut und mit Materialien aus aller Welt eingerichtet hat.

Dieser großartige Schriftsteller bietet dem Leser die Möglichkeit, ihn auf der Reise durch sein Leben zu begleiten: Gestatten, Jack Vance.

»Diese autobiografische Aufzeichnung ist vielleicht eher eine Landschaftsbeschreibung denn ein Selbstportrait – oder zumindest ein Streifzug durch die Landschaft, die mein Leben darstellt. Ich begreife, dass mein Ruf, so wie die Dinge liegen, von meinen literarischen Hervorbringungen rührt; allerdings ist das Schreiben nicht die einzige Tätigkeit meines Lebens gewesen, und ich bin verpflichtet, darauf aufmerksam zu machen, dass dieses Buch nur wenig zum Thema in der Art von Fachsimpelei zu bieten hat … Wie auch immer, viele bemerkenswerte Personen sind in mein Leben getreten und wieder daraus verschwunden, und ich hatte das Glück, in einer interessanten und ereignisreichen Epoche zu leben. Ich habe versucht, diese Personen und Ereignisse zu beschreiben und gleichzeitig etwas von meiner Haltung gegenüber dem Leben zum Ausdruck zu bringen. Letzteres nicht mit Nachdruck oder auch nur bewusst; es ist lediglich ein unvermeidliches Nebenprodukt, wenn man seine eigene Geschichte erzählt.«

12.03.2019

Erschienen und ab sofort im Shop (als epub, später auch als mobi) zu haben. Amazon und die anderen Bezugsquellen für epub sollten in Kürze ebenfalls ausliefern können.

Dem E-Buch liegt die komplett überarbeitete Übersetzung der Edition AI zugrunde.

Jaro wird als Kind halbtot von den Musikologen Hilyer und Althea Fath aufgefunden. Sie gewinnen ihn lieb, adoptieren ihn und nehmen ihn mit nach Merriehew, ihrem Zuhause in Thanet auf der Welt Gallingale. Doch irgendetwas ist mit Jaros Verstand nicht in Ordnung. Seltsame Stimmen und Bilder setzen ihm zu; ihm fehlen die Erinnerungen seiner frühen Kindheit und an seine leiblichen Eltern. Er muss in psychologische Behandlung. Dies und sein Status als »Nimp«, einem Clublosen in einer Welt, deren Prestigedenken sich im Streben nach der Mitgliedschaft in möglichst exklusiven Clubs ausdrückt, machen es ihm schwer, am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Hinzu kommt der immer stärker werdende Wunsch Jaros, Raummann zu werden und nach seinen Wurzeln zu suchen. Doch die Faths möchten Jaro behütet wissen und mit einer guten Ausbildung auf das Leben vorbereiten.

Alles ändert sich, als zwei Außerweltler nach Thanet kommen: Gaing Neitzbeck und Tawn Mahiac. Worin besteht ihr Interesse an Jaro? Was führen sie im Schilde?

 

15.02.2019

Erschienen und ab sofort im Shop (als mobi und epub) zu haben. Amazon und die anderen Bezugsquellen für epub sollten in Kürze ebenfalls ausliefern können.

Dem E-Buch liegt die komplett überarbeitete Übersetzung der Edition AI zugrunde.

Apollon Zamp ist Eigner des Showboots Miraldras Verzauberung und befährt damit den unteren Vissel auf der Welt namens Großplanet. Die Truppe legt unterwegs auf dem Fluss und seinen zahlreichen Nebenarmen an Orten wie Chist, Gotpang, Port Optimo oder Lanteen an der Glasbläserspitze an, um Vorstellungen zu geben.
Bevor er weniger bekannte Ortschaften anläuft, ist Zamp gut beraten, einen Blick in das Flussverzeichnis zu werfen, denn es gilt, während der Vorstellungen Anstößigkeiten gegenüber dem Publikum zu vermeiden. Es ist leicht möglich, kulturelle Tabus zu brechen und die Quittung dafür zu bekommen. Deshalb schreibt er mit kundiger Hand die geplanten Stücke so um, dass sämtliche Sittenwidrigkeiten gemieden werden.
Doch Sitten und Gebräuche der Einwohner sind nicht die einzigen Herausforderungen, denen sich die Miraldras Verzauberung stellen muss. Denn sie ist nicht das einzige Showboot der Region. Zamps härteste Konkurrenz sind die Fironzelles Goldene Eingebung und deren Kapitän Garth Ashgale. Keiner der beiden Schiffsmeister schreckt vor Halunkenstreichen zurück, wenn es darum geht, dem jeweils anderen eins auszuwischen.
Als König Waldemar eines Tages einen großen Wettstreit der Showboote in Mornune ausruft, fängt für Apollon Zamp und seine Truppe ein ganz neues Abenteuer an. Das Reich Soyvanesse liegt am Obervissel, nahe dem Bodenlosen See – der Weg ist weit und die Ortschaften am Ufer sind unbekannt. In dem Fall ist es beruhigend zu wissen, dass man mit einer Vorrichtung unter den Rängen ein allzu aufmüpfiges Publikum kurzerhand von Bord ins Wasser befördern kann.
Aber dann kommt es doch anders, als Zamp es sich vorgestellt hat, und er muss mit ganz anderen Gegebenheiten fertig werden. Doch Zamp wäre nicht er selbst, wenn er sich davon unterkriegen lassen würde …

Jack Vances Originaltitel des Buches würde übersetzt wie folgt lauten: Die prächtigen Showboote des unteren Vissels, LuneXXIII, Süd, Großplanet.

23.01.2019

Erschienen und ab sofort im Shop (als epub) zu haben. Amazon und die anderen Bezugsquellen für epub sollten in Kürze ebenfalls ausliefern können.

Dem E-Buch liegt die komplett überarbeitete Übersetzung der Edition AI zugrunde.

Großplanet: Schmelztiegel jener, welche die Erde verlassen haben, oftmals, weil sie dort nicht erwünscht waren, und dort ihre eigenen Gesellschaften gründeten. Der Planet ist so groß, dass die Gemeinschaften zuweilen tausend, fünftausend, zehntausend Kilometer voneinander entfernt sind.

Noch bevor die irdische Abordnung, welche in Sachen »Bajarnum von Beaujolais« auf Großplanet ermitteln soll, ihren Zielort erreicht, wird das Raumschiff sabotiert und stürzt ab. Die Überlebenden stehen vor einer fünfundsechzigtausend Kilometer langen Reise, um zur Erd-Enklave zu gelangen. Die bevorstehende Fahrt führt sie unter anderem zur Edelweiss-Hochbahn über dem Oust, zur Sumpfinsel, nach Kirstendale und der Einstrangbahn nach Brunnen-von-Myrtensee. Unterwegs begegnen sie solch illustren Gestalten wie den Magickern und Hexen von Edelweiss, Heinzelmann dem Höllenhengst, einem gewissen Clodleberg, Sir Walden Marchion …

»Großplanet« ist ein frühes Beispiel der Vorliebe Vances für das Motiv der Odyssee.

 

08.11.2018

Hier eine knappe halbe Stunde Interview mit Werner Fuchs einer- und John Vance andererseits:
Wine and Paper: Das Erbe des Jack Vance.
Dazu einige Einblicke in das Rieverview-Haus der Vances in Oakland.

28.03.2018

Patrick Dusoulier gestorben!

Patrick, Mitstreiter bei verschiedenen Treffen im Rahmen der Vance Integral Edition (VIE). Ich durfte Dich in Chinon und Mailand und 2006 in Paris treffen und Zeit mit Dir verbringen. Wir haben trefflich über Vance-Übersetzungen korrespondiert, und ich habe viel von Dir gelernt. Mögest Du Dein Leben in der Ewigkeit in Frieden genießen. Ich behalte Dich im Hier und Jetzt  in guter Erinnerung!

 

18.11.2017

Willkommen auf der Internetseite von Spatterlight.de!

Das Projekt ist bereits etwas länger in Vorbereitung, doch erst nachdem die neue Seite der Edition AI fertiggestellt war, konnte die Arbeit an Spatterlight beginnen.

Auch hier ist es so, dass man, sofern man die Seite komplett nach oben rollt, die schönen Weltraum-Bilder in voller Pracht betrachten kann.

Was Spatterlight ist, wird auf der Verlagsseite erklärt. Hier ist der Link dorthin (oder auf "Spatterlight" rechts neben Startseite klicken):

Spatterlight.de

Es liegt in der Natur der Sache, dass viele Links zur Seite der Edition AI führen. Wozu alles doppelt anlegen, wenn ein Link genügt?

Weshalb überhaupt eine separate Spatterlight-Seite? Wenn es schon ein eigenes Logo gibt und einen Namen, der auch international durch die Seiten in den Vereinigten Staaten – Spatterlight.com – und den Niederlanden – Spatterlight.nl – bekannt ist, liegt das nahe.

Nun viel Spaß beim Stöbern!

 

 

02.11.2023

Im Handel erhältlich:

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Der Planet Cadwal ist ein Reservat unter dem Schutz der Naturalistischen Gesellschaft. Es stehen Veränderungen an, tiefgreifende Veränderungen. Die Verwaltung in Araminta-Station ist die Behörde, welche die Vorgaben der Cadwal-Charta umzusetzen hat. Diese Vorgaben sind jedoch im Laufe der Zeit recht lax gehandhabt worden. So drohen nun extreme Maßnahmen, um der Charta wieder gerecht zu werden. Selbstverständlich herrscht demgegenüber heftiger Gegenwind. Dieser kommt von der LFF, der Leben, Frieden und Freiheitpartei, die ihre eigenen Vorstellungen von der Zukunft Cadwals hat. Spielball aller sind die Yips, die Bewohner des Lutwen Atolls und deren Hauptstadt Yipton, die gemäß der Charta zum großen Teil unrechtmäßig dort leben.

Das subtile Meisterwerk über menschliches Handeln, Idealismus und Kalkül. Das alles in dem für Vance typischen impressionistischen Stil, der am besten mit einem Glas Wein vor dem Kamin zu genießen ist.

20.03.2022

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Howard Alan Treesong! Ein Name mit Magie, Furcht und Verwunderung einflößend! Was genau ist über ihn bekannt? Die wenigen ineinander verschachtelten Fakten erscheinen durch den leuchtenden Staub von Gerüchten vieldeutig. Er ist zur einsamsten lebenden Person erklärt worden; anderen Berichten zufolge ist er der oberste Herrscher aller Kriminellen.
Er ist möglicherweise der größte Schurke von allen (sofern solche Feinheiten der Vergleiche in diesem inbrünstigen Ambiente, das die Dämonenfürsten umgibt, überhaupt eine Spur der Überzeugung haben). Gewiss birgt er die außergewöhnlichsten Gegensätze in sich. Seine Grausamkeiten sind mutwillig und schrecklich, sodass seine gelegentliche Großzügigkeit in ein krasses Gegenlicht gestellt wird.

 

20.02.2022

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Lens Larque wird nachgesagt, er sei verliebt in die Peitsche; er betrachtet sie als vertrauensvollen Freund und als geeignetes Instrument für die Bestrafung seiner Feinde. Er verwendet sie häufig zu diesem Zweck, bevorzugt sie gegenüber anderen Methoden. In Sadabra besitzt er ein großes Haus mit einem halbkreisförmigen Raum, in dem er sein Essen zu sich nimmt. Für den guten Geschmack hat er eine feine Peitsche mit kurzem Griff an seiner Seite, mit einem drei Meter achtzig langen Strang. Der Strang endet in einem zehn Zentimeter langen, gegabelten Lederteil: dem »Skorpion«. An der Wand stehen Lens Larques Feinde, an Ringe gekettet und nackt wie gepellte Eier. Am Hintern eines jeden ist eine herzförmige Zielscheibe angeklebt, siebeneinhalb Zentimeter im Durchmesser. Um seine Mahlzeit zu beleben, versucht Lens Larque, die Zielscheiben mit einem Schwung der Peitsche abzuschlagen: sein Geschick darin soll sehr groß sein.

16.01.2022

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»Es gibt viele Arten von Liebe«, sagte Viole Falushe. »Die Palette ist groß, und sie alle haben zur Erschaffung des Palastes beigetragen. Nicht alle meiner Gäste werden dies herausfinden und nicht jedem wird jedes Stadium gewährt werden. Für einige wird der Palast nach nicht mehr als einer Ferienzuflucht aussehen. Andere wird verfolgen, was als unnatürliche Schönheit beschrieben worden ist. Sie ist allgegenwärtig: in jedem Detail, jeder Aussicht. Sie werden mich nicht sehen, obwohl ich im Geiste immer in Ihrer Mitte sein werde. Es gibt keine Spionvorrichtungen, keine Geräuschübertragungen, keine Sichtzellen. Rügen Sie mich, wenn Sie es wollen, schmähen Sie mich, loben Sie mich – ich kann es nicht hören. Mein einziges Entgelt ist der Akt der Schöpfung und die Wirkung, welche er auslöst. Möchten Sie einen Blick auf den Palast der Liebe erhaschen? Dann drehen Sie sich auf Ihren Plätzen um!«

 

18.12.2021

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»Meine Vorstellung ist folgende«, sagte Gersen. »Kokor Hekkus hat nahezu eine halbe Million SVE aus uns herausgelockt. Ich möchte das Geld zurückhaben. Wir müssen das Fort so verändern, dass es funktioniert, wie es Kokor Hekkus gefällt. Dann verkaufen wir es ihm für den vollen ursprünglichen Preis.«
»Möglicherweise. Aber es gibt Schwierigkeiten. Er mag das Fort jetzt nicht mehr brauchen. Oder er mag das Geld nicht haben. Letzten Endes haben wir keinen Bedarf an seinem schmutzigen Geld, das aus den verwerflichsten Verbrechen stammt, die man sich nur vorstellen kann! Vielleicht können wir das Monstrum als Kuriosität verkaufen oder sogar Sitze auf dem Rücken montieren und es als exzentrischen Gesellschaftswagen ausschreiben. Haben Sie keine Angst, Kirth Gersen! Ihr Geld ist sicher!«
»Ich bin nicht an dem Geld interessiert«, meinte Gersen. »Ich will Kokor Hekkus.«
Patch betrachtete dies offensichtlich als seltsame oder gar perverse Neigung. »Zu welchem Zweck?«
»Ich will ihn töten«, entgegnete Gersen.

 

09.11.2021

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Was ist ein böser Mensch? Der Mensch ist böse, der Gehorsam für seine privaten Zwecke erzwingt, Schönheit zerstört, Schmerz hervorruft, Leben auslöscht …
Fünf Piratenkapitäne haben bestimmte Menschen, die uns teuer waren, vernichtet und andere versklavt. Rache ist kein unehrenhaftes Motiv, wenn sie einem produktiven Zweck dient …
Du musst die fünf töten, und es schadet nichts, wenn sie während des Vorgangs Schmerzen erleiden, denn sie haben eine unermessliche Schuld an Schmerzen und Kummer über andere gebracht.

Das ist das Erbe, welches Kirth Gersen von seinem Großvater mit auf den Weg bekommt. Auf den Weg, die fünf Dämonenfürsten zu finden und zur Strecke zu bringen. Der erste dieser Dämonenfürsten, dem er auf die Spur kommt, heißt Attel Malagate …

 

26.03.2021

Erschienen:

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In Miro Hetzel finden sich zwei Geschichten um den galaktischen Effektuator Miro Hetzel:

„Das Touristenbüro von Hundsheim“
Sir Ivon und Hetzel nahmen wieder Platz. Ersterer fuhr mit seiner Darlegung fort. »Also dann – die Istagam-Sendungen stammen offenbar von Maz, was höchst bemerkenswert erscheint.«
»Daran besteht kein Zweifel. Was genau wollen Sie, dass ich unternehme?«
Sir Ivon warf Hetzel einen verwirrten Seitenblick zu, als wundere er sich über dessen Naivität. »Unser vorrangiges Ziel sind Informationen. Versuchen die Liss oder die Olefrakt geschäftlich in das Gaeanische Reich vorzudringen? Falls ja, werden sie es umgekehrt auch gestatten? Falls nein, wer oder was ist Istagam? Wie schaffen sie es, derart bemerkenswerte Einsparungen umzusetzen?«
»Das erscheint mir nicht kompliziert.«
Sir Ivon faltete die Hände über dem Bauch und blickte fort ins Leere. »Ich muss wohl kaum darauf hinweisen, dass Istagam eine Beeinträchtigung darstellt, welche letztendlich abgestellt werden muss. Natürlich spreche ich mich nicht für Sabotage oder Mord aus, das versteht sich von selbst. Dennoch, Sie haben Ihre eigenen Methoden, die Ihnen Ihren beneidenswerten Ruf eingebracht haben.«
Hetzel kniff die Brauen zusammen. »Damit scheinen Sie zu sagen, dass ich mir einen Ruf für Mord und Zerstörung erworben habe, den Sie beneiden.«
Sir Ivon warf Hetzel einen scharfen Blick zu und zog es vor, den taktlosen Witz zu ignorieren. »Noch etwas anderes, was mit Istagam verknüpft sein mag oder auch nicht. Zuweilen behalte ich gewisse wichtige Dokumente einen oder zwei Tage oder bis hin zu einer Woche hier in Harth, um sie zu studieren, sobald ich dazu die Muße habe. Vor etwa drei Monaten wurde ein Portfolio mit wertvollen Marketinginformationen vom Anwesen gestohlen. Diese Papiere würden meinen Wettbewerbern beträchtlichen Nutzen bringen; für Istagam wären sie von unschätzbarem Wert. Der Diebstahl wurde mit Finesse begangen; niemand hat den Übeltäter gesehen; er hat keine Spuren hinterlassen, und ich habe den Verlust erst bemerkt, als ich das Portfolio öffnete. Ich erwähne diese Angelegenheit, damit Sie vor Istagam auf der Hut sind. Die darin verwickelten Leute sind offenbar skrupellos.«
»Ich werde mir Ihre Warnung gewiss zu Herzen nehmen«, versicherte Hetzel, »vorausgesetzt, Sie entschließen sich, mir diese gefährliche und schwierige Angelegenheit anzuvertrauen.«
Sir Ivon hob die Augen zum Himmel, als suche er nach einem göttlichen Verbot vor Hetzels Habgier. Er langte in die Tasche und zog eine Broschüre hervor, die er dem Effektuator reichte. »Hier habe ich eine Karte von Axistil, veröffentlicht vom örtlichen Touristenverband auf Maz. Axistil ist, wie Sie sehen, eine sehr kleine Gemeinde. Die Plaza und das Triskelion stehen unter triarchischer Gerichtbarkeit. Der gaeanische Sektor ist grün gefärbt und umfasst den gaeanischen Raumhafen, das Hotel Beyranion, wo Sie untergebracht sein werden, und einen Teil der Siedlung, die als Hundsheim bekannt ist. Fern-Hundsheim, auf Gomaz-Territorium, befindet sich jenseits der gaeanischen Autorität und ist eine Zuflucht für Verbrecher und Gesindel. Der Liss-Sektor wird durch die purpurne Schattierung angezeigt und umfasst den Raumhafen der Liss. Der Olefrakt-Sektor ist mit den orangefarbenen Tupfen dargestellt.« Sir Ivon wurde ernst und leutselig. »Eine faszinierende Stadt, habe ich gehört. Ein Ort, der möglicherweise einzigartig in der Galaxis ist: ein Knotenpunkt dreier interstellarer Reiche! Stellen Sie sich das vor!«

„Die Nächste bitte!“
Die letzte Nachricht des Gedächtnissystems war nahezu auf die Minute genau vor drei Tagen empfangen worden, und diese Nachricht war es auch, die Hetzels stärkstes Interesse weckte. Er lauschte ihr ein zweites Mal: »Sie kennen mich nicht; ich heiße Clent – Conwit Clent. Meine Adresse lautet Villa Dandyl, Tangentstraße, Junis. Ich stehe einem höchst lästigen Problem gegenüber – zumindest erscheint es mir lästig. Ich hätte Sie auch nicht angerufen, nur dass die Angelegenheit einen gewissen Faurence Dacre betrifft und in diesem Zusammenhang Ihr Name gefallen ist. Nur am Rande, beeile ich mich hinzuzufügen. Ich wiederhole, dass die Angelegenheit äußerst wichtig ist, und Ausgaben spielen, innerhalb eines vernünftigen Rahmens, keine Rolle. Ich kenne Ihren Ruf und hoffe, Sie sind in der Lage, sich sobald als möglich mit mir in Verbindung zu setzen.«
Hetzel tätigte sogleich einen Ruf an Conwit Clent in der Villa Dandyl im schönen Hügelvorort von Junis.
Das Antlitz Conwit Clents erschien beinahe sofort auf dem Schirm: ein Gesicht, welches normalerweise unbekümmert und großzügig wirken musste, mit lockigem Blondhaar, einer wohlgeformten, wenn auch großen Nase und einem kantigen Klotz von Kinn. Die Züge waren nun ausgehärmt und verkniffen; die rötliche Haut besaß einen ungesunden grauen Unterton.
Hetzel stellte sich vor. »Bitte entschuldigen Sie den Verzug. Ich bin erst seit einer Stunde wieder in der Stadt.«
Clents Gesicht erschlaffte vor Erleichterung: »Ausgezeichnet! Könnten Sie hierherkommen, zu meinem Heim? Oder würden Sie es vorziehen, sich mit mir in der Stadt zu treffen?«
»Einen Augenblick, bitte«, entgegnete Hetzel. »Können Sie mir etwas mehr über den Fall sagen?«
Clent räusperte sich und blickte über die Schulter. Er murmelte unbehaglich: »Es handelt sich um etwas, was unter allen Umständen schwierig zu besprechen ist. Sie erinnern sich an Faurence Dacre?«
»Sicher.«
»Wussten Sie, dass er Chirurg geworden ist?«
»Ich habe ihn weder gesehen noch von ihm gehört, seit er die Schule verlassen hat.«
»Dann kennen Sie nicht seinen gegenwärtigen Aufenthaltsort?«
»Nein.«
Clent seufzte unglücklich, nicht so sehr als Reaktion auf Hetzels Bemerkung, sondern eher, als ob sich gewisse eigene düstere Vermutungen in vollem Umfang bestätig hätten. »Wenn Sie hierher zur Villa Dandyl kommen wollen, erkläre ich alles im Detail, und Sie werden die Gründe für meinen Anruf zu würdigen wissen.«

20.03.2021

Bei Spatterlight USA ist die
"Kaffeehaus"-Ausgabe der Autobiografie
von Jack Vance erschienen:

Im Unterschied zur ursprünglichen Ausgabe
enthält diese eine Vielzahl
weiterer Bilder - auch in Farbe.
Unter anderem Bilder aus
Vances Scrapbook.

Zu erwerben hier:

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22.02.2021

Gerade erschienen:

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The Five Gold Bands: ein früher Roman Jack Vances, der in der Vance Integral Edition unter dem Titel The Rapparee erschien, was so viel heißt wie „irischer Bandit“. Und das ist Patrick Delorcy Blackthorn nun einmal, ein Ire und ein Bandit. Und hätte er seine kongeniale Partnerin Fay Bursill nicht, wäre Paddy aufgeschmissen.

Paddy seufzte. Fay meinte: »Du bist so clever nicht. Du wolltest mir ja nicht glauben, als ich gesagt habe, der Punkt sei nicht auf der Klippe, sondern an deren Basis.«
Paddy stand der Sinn nach Streit. »Wie könnte das sein? Das Heilige Zeichen war da, genau wie es auf dem Fragment stand.«
»Unsinn«, versetzte Fay. »Du wirst schon sehen.«
Ihr Boot war unangetastet. Sie krochen hinein, versiegelten das Luk. Sie stieg auf den Pilotensitz. »Du hältst Ausschau.«
Sie ließ das Boot aufsteigen, vom Plateau schweben und es unter das Gas sinken, das sich leuchtendgelb durch das Beobachtungsfenster zeigte.
»Die Farbe stammt von schwebendem Staub«, erklärte Fay spontan. »Das Gas ist dicht, und der Staub sucht sich die Ebene seines eigenen spezifischen Gewichts und bleibt dort ewig schweben. Etwas weiter unten wird das Gas klar – wenigsten wurde es mir so berichtet.«
»Woraus setzt sich das Gas zusammen«, erkundigte sich Paddy. »Ist das überhaupt bekannt?«
»Neon-Kryptonit.«
»Eine seltsame Paarung«, bemerkte er.
»Es ist ein seltsames Gas«, entgegnete Fay scharfzüngig.
Nun ließ sie das Boot fallen. Der sonnendurchflutete Staub verschwand, und sie erblickten eine wunderbare neue Landschaft. Es glich nichts, was sie beide jemals zuvor gesehen hatten und nichts, was sie sich hätten vorstellen können.
Das gelbe Licht von Alpheratz war mit einem altgoldenen Überzug getönt, einem lohfarbenen Schein, der die Landschaft in ein unwirkliches dunstiges Märchenland verwandelte. Unter ihnen befand sich ein breites Tal mit Hügeln und Senken, welche in der goldenen Düsternis verschwanden. Zur Linken türmte sich die große Klippe von Kolkhorit auf, bis sie oben außer Sicht geriet. Fay folgte der Klippe, bis sie die Oberfläche durchbrach und ließ das Boot wieder fallen.
»Dort ist das Nordkap«, zeigte sie. »Und da das kleine Plateau – das ist genau der richtige Ort.«
Paddy erwiderte mit gedämpfter Stimme: »Ja, bei allem, was heilig ist, du scheinst dieses eine Mal recht zu behalten.«
»Schau!«, rief Fay. »Siehst du dieses Ding, das aussieht wie eine Sonnenuhr? Das ist es, was wir suchen.«

 

16.01.2021

Gestern erschienen:

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27.12.2020

Mittlerweile erschienen:

Sonderpreis von EUR 2,99 nur
nur noch bis morgen Abend,
28.12.2020!
Danach EUR 4,99

 

29.10.2020

Erschienen: das E-Buch Weltraumoper.

Das Titelbild stammt von dem Künstler Ronald Marc. Hier ein Link zu seiner Webseite: Ronald Marc

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Die Neunte Kompanie, eine Musikgruppe vom geheimnisumwitterten Planeten Rlaru, verschwindet während einer Gastspielreise auf merkwürdige Art und Weise spurlos von der Erde. Dame Isabel, Schatzmeisterin der Opernliga beschließt daraufhin, die Große Oper zwischen die Sterne zu tragen und den Einwohnern verschiedener Planeten die irdische Kunst nahe zu bringen. Die hervorragendsten Musiker und Sänger sind ihr dafür gerade gut genug.

Ihr Neffe, Roger, hat natürlich ganz andere Gründe, mit ihr auf Tournee zu gehen – genauer gesagt, nur einen Grund: Madoc Roswyn. Diese wiederum hat eigene Vorstellungen, was die Reise betrifft, und besitzt Mittel, diese in die Tat umzusetzen.

Begleiten Sie das Ensemble des Opernschiffes Phoebus auf ihrer einzigartigen Reise im Weltraum, und erleben Sie schließlich mit, was auf der legendären Welt Rlaru, die auf dem Tourneeplan selbstverständlich nicht fehlen darf, sondern gar den Höhepunkt darstellen soll, geschieht …

 

Mit »Weltraumoper« – »Space Opera« – nimmt Jack Vance die Bezeichnung dieser Spielart der Science Fiction augenzwinkernd wörtlich und die Leser mit auf eine Reise zu den Sternen und in die Welt der Großen Oper. So erleben wir mit, ob die werten Zuschauer, welche in den Genuss irdischer Musik kommen, diese auch zu goutieren verstehen.

Dame Isabel hat bereits Informationen über die Einheimischen von Zade erhalten und stellt die musikologische Gretchenfrage: »Und ich habe gehört, dass sie [die Einheimischen von Zade], in einem gewissen Sinne, Künstler sind. Das bedeutet, sie begreifen den kreativen Prozess, die Verfeinerung von Faktum zum Symbol und das Verwenden des Symbols, um Emotionen zum Ausdruck zu bringen?« Denn schließlich gibt es auch unter ihnen Künstler, die in der Lage sein sollten, den Schaffensprozess umzukehren und die den Werken zugrunde liegende Symbolik zu entschlüsseln – oder etwa nicht?

 

15.04.2020

Heute erschienen: Lurulu.

Das Titelbild stammt von dem Künstler Joe Bergeron. Hier ein Link zu seiner Webseite: Joe Bergeron

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Lurulu ist die unmittelbare Fortsetzung zu Kaleidoskop der Welten und Jack Vances Schwanengesang, wie er selbst gesagt hat.

Myron Tany ist weiterhin mit dem Trampfrachter Glicca unterwegs von einem Hafen zum anderen, auf der Suche nach Abenteuern und seiner Tante Hester, die ursprünglich mit ihm zusammen ausgezogen war, um den berühmten Jungbrunnen zu finden. Mit an Bord sind solche illustren Zeitgenossen wie eine Gruppe Priester, die auf dem Weg ist, eine Weltbegehung zu unternehmen, und die Schaustellertruppe um Moncrief dem Mausreiter, die auf ein besonders spektakuläres Engagement am Trevanian-Theater hofft.

Doch bevor er sich um seine eigenen Angelegenheiten kümmern kann, hilft Myron Tany Kapitän Maloof bei dessen privaten Schwierigkeiten mit seiner Mutter – wie sich herausstellt ein hochgradig gefährliches Unterfangen.

 

08.04.2020

Vom 09.04.-13.04.2020 kostenlos: die Kurzgeschichte Die Mondmotte als E-Buch. Dazu das Essay Jack Vance – Weltenschöpfer, Wortschmied, Wunderwerker.

Der Link zum E-Buch: amazon

 

Spatterlight.de wünscht ein gesegnetes Osterfest!

 

06.04.2020

Meine Frau hat es heute endeckt und mir verraten! Tom Hillenbrand, dessen Thriller Qube im Februar erschienen ist, hat einen Blog über Magnus Ridolph geschrieben:

Tom Hillenbrand - Blog Januar 2020

Die Spatterlight-Ausgabe von Magnus Ridolph enthält übrigens ebenfalls alle 10 Geschichten. Die Druckausgabe der Edition Andreas Irle ist leider vergriffen.

Tom Hillenbrands Bücher gefallen mir sehr. In Sachen Kriminalistik seine Romane um Xavier Kieffer; die Zukunftsthriller Drohnenland, Hologrammatica und die Fortsezung Qube sind genauso zu empfehlen wie der Roman Der Kaffeedieb. Besuchen Sie Tom Hillenbrand auf seiner Homepage:

Homepage Tom Hillenbrand

 

13.03.2020

Da der Termin bei amazon nicht verschoben werden konnte, ist Kaleidoskop der Welten dort ab heute verfügbar. Auf Xinxii wird Kaleidoskop der Welten  am 27.03.2020 erscheinen.

Das Titelbild stammt von dem Künstler Joe Bergeron. Hier ein Link zu seiner Webseite: Joe Bergeron

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Myron Tany träumt davon, Raummann zu werden. Als seine Tante Hester Lajoie an eine Raumyacht kommt, setzt er alles daran, mit an Bord zu kommen. Doch das Arrangement dauert nicht sehr lange. Denn als er seiner Tante und einem aalglatten Abenteurer in die Quere kommt, setzt sie ihn kurzerhand auf einem Planeten aus.

Nun ist er wahrhaftig gezwungen, sich seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Als kurzfristig die Stelle eines Frachtaufsehers auf dem Trampfrachter Glicca frei wird, heuert er dort an. Kapitän des Schiffes ist der findige Adair Maloof. Seine Kollegen sind der Ingenieur und Spieler Fay Schwatzendale und Isel Wingo, der Chefsteward und Philosoph. Sie alle sind auf der Suche nach etwas und stoßen unvermeidlicherweise früher oder später auf ihr persönliches Lurulu, »ein besonderes Wort aus der Sprache der Mythen und Legenden«, wie Kapitän Maloof es bezeichnet.

Unterwegs machen Sie halt auf vielen Planeten, lernen verschiedene Menschen kennen und sinnieren häufig über Leben und Tod.

 

23.02.2020

Am 15.02.2020 ist das E-Buch Marune: Alastor 933 erschienen. Da bei Spatterlight.com Marune als dritter Band der Alastor-Sternhaufen erscheint, wird die bei Spatterlight.de auch so sein.

Folgerichtig stammt auch dieses Titelbild stammt, wie bereits bei Trullion und Wyst und den Durdane-Büchern, von dem Künstler Konstantin Korobov. Hier ein Link zu seiner Facebook-Seite.

Bestellung unter folgenden Links:

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»Pardero« nennen sie ihn, nach einem berühmten Hussadespieler, denn er weiß nicht, wer er ist – er hat sein Gedächtnis verloren. Außerdem hat man ihm die Haare geschnitten, unbestimmte Kleidung angezogen und in ein Raumschiff gesetzt, das ihn weit von seinem Heimatplaneten weggebracht hat.

Von wo stammt er? Wer ist er? Wer hat ihm das angetan? Wozu? Wie?

Um das alles herauszufinden, muss er zunächst Geld verdienen, um sich eine Passage zum Connat-Hospital auf Numenes leisten zu können. Auf Numenes, im Palast des Connat, in Saal 933 des Rings der Welten erhält er die Antwort auf die erste Frage. Anschließend macht er sich auf den Weg, um die Antworten auf die anderen Fragen in Erfahrung zu bringen.

08.01.2020

Matthew Hughes plant eine Fortsetzung der Dämonenprinzen-Serie von Jack Vance. Hier der Link zur Meldung:

die zukunft

24.12.2019

Heute kostenlos: die Kurzgeschichte Die Mondmotte als E-Buch. Dazu das Essay Jack Vance – Weltenschöpfer, Wortschmied, Wunderwerker.

Der Link zum E-Buch: amazon

12.12.2019

Heute erschienen: die Kurzgeschichte Die Mondmotte als E-Buch. Dazu das Essay Jack Vance – Weltenschöpfer, Wortschmied, Wunderwerker.

Das E-Buch ist exklusiv auf amazon zu haben und kostet EUR 0,99.

An folgenden Tagen steht das E-Buch kostenlos zur Verfügung:

20.12.2019
21.12.2019
22.12.2019
24.12.2019
27.12.2019

Der Link zum E-Buch:

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16.11.2019

Gestern erschienen: das E-Buch Wyst: Alastor 1716. Da in der Vance Integral Edition Wyst als zweiter Band der Alastor-Sternhaufen erscheint, ist dies bei Spatterlight.de auch so.

Das Titelbild stammt, wie bereits bei Trullion und den Durdane-Büchern, von dem Künstler Konstantin Korobov. Hier ein Link zu seiner Facebook-Seite.

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11.10.2019

Am 15.10.2019 erscheint das E-Buch Trullion: Alastor 2262. als mobi bei amazon und als epub im shop.

Dem E-Buch liegt die Übersetzung der Edition AI zugrunde.

Als er die Nachricht vom Tod seines Vaters erhält, kehrt Glinnes Hulden nach zehn Jahren Dienst beim Whelm zurück nach Rabendary auf Trullion. Einiges hat sich gändert: Sein Bruder Shira wird vermisst, ist wahrscheinlich den Merlingen zum Opfer gefallen. Zu Glinnes’ Verdruss wurde Ambal, ein Stück Familienbesitz, verkauft. Glay, sein anderer Bruder ist zum Fanscher geworden. Er hat Ambal verkauft, um das Geld einem gewissen Junius Farfan zu geben und die Bewegung der Fanscherade zu fördern.

Zudem hat Glay einer Gruppe Trevanyi gestattet, ihr Lager auf Rabendary aufzuschlagen. Nun fangen die Trevanyi an, die alten Balkennussbäume zu fällen …

Glinnes hat allerhand zu tun, um die Dinge zu Hause wieder in Ordnung zu bringen. Vor allem ist ihm jedoch daran gelegen, den Familienbesitz zurückzubekommen. Allerdings fehlt ihm dazu eine nicht unbeträchtliche Geldsumme. Er beginnt, professionell Hussade zu spielen, um in möglichst kurzer Zeit viel zu verdienen …

Trullion: Alastor 2262.  Was für ein Buch! Jack Vance beschreibt die Landschaften, dass einem das Herz aufgeht. Er ist in einer Gegend mit vielen Wasserwegen aufgewachsen, die dem Fenn aus Trullion sehr ähnlich sein muss, natürlich ohne Merlinge.

Die Beschreibung der Stimmungen, die in der Region um die Städte Saurkasch und Welgen herrschen, ist grandios:

Avnis war der Name jener fahlen Stunde unmittelbar vor Sonnenuntergang, einer traurigen, ruhigen Zeit, in der jegliche Farbe aus der Welt gesickert zu sein schien und die Landschaft keine anderen Ausmaße offenbarte als die, welche von den Flächen immer blasser werdender Dunstschleier angedeutet wurden. Avnis, wie auch die Dämmerung, war eine dem Trill-Temperament unsympathische Zeit; die Trill fanden keinen Gefallen an melancholischer Träumerei.

Oder:

Glinnes begann, über seine Jugendzeit nachzugrübeln. Er erinnerte sich an die nebeligen Morgen, die festlichen Abende, das Sternenschauen. Er erinnerte sich an seine guten Freunde und ihre wunderlichen Eigenheiten; er entsann sich des Anblicks des Rabendary-Forsts: die Menanen, welche sich über rostfarbenen Pomandern, silbergrünen Birken und dunkelgrünen Stachelnussbäumen auftürmten. Er dachte an das Schimmern, welches über dem Wasser hing, und die Umrisse des gegenüberliegenden Ufers weicher machte; er dachte an das baufällige alte Familienhaus und stellte fest, dass er großes Heimweh hatte.

Die Schilderungen erfolgen auf effektive Weise unter Aufzählung von Pflanzen und Farben, lassen jedoch Raum für die eigene Fantasie des jeweilgien Lesers, das geistige Bild zu vervollständigen. In Trullion erfindet Vance sogar eine eigene Tageszeit!

Im zweiten Zitat klingt ein Thema an, das Vance seit Beginn der 1970er Jahre immer wieder in seinen Geschichten behandelt: Heimat.

Als er die Nachricht vom Tod seines Vaters erhält, kehrt Glinnes Hulden nach zehn Jahren Dienst beim Whelm zurück zur Insel Rabendary auf Trullion. Einiges hat sich gändert: Sein Bruder Shira wird vermisst, ist wahrscheinlich den Merlingen zum Opfer gefallen. Zu Glinnes’ Verdruss wurde Ambal, ein Stück Familienbesitz, verkauft. Glay, sein anderer Bruder, ist zum Fanscher geworden. Er hat Ambal verkauft, um das Geld einem gewissen Junius Farfan zu geben und die Bewegung der Fanscherade zu fördern.

Zudem hat Glay einer Gruppe Trevanyi gestattet, ihr Lager auf Rabendary aufzuschlagen. Nun fangen die Trevanyi an, die alten Balkennussbäume zu fällen …

Glinnes hat allerhand zu tun, um die Dinge zu Hause wieder in Ordnung zu bringen. Vor allem ist ihm jedoch daran gelegen, den Familienbesitz zurückzubekommen. Allerdings fehlt ihm dazu eine nicht unbeträchtliche Geldsumme. Er beginnt, professionell Hussade zu spielen, um in möglichst kurzer Zeit viel zu verdienen.

Glinnes’ Gedanken beschäftigten sich mit Hussade. Ein Mitglied einer bedeutenden Mannschaft konnte gut und gern zehn- oder sogar zwanzigtausend Ozolen im Jahr verdienen, sofern die Mannschaft häufig spielte und konstant gewann. Lord Gensifer hatte offenbar vor, eine solche Mannschaft zu gründen. Schön und gut, nur dass alle anderen Mannschaften der Region nach dem gleichen Ziel strebten, Ränke schmiedeten, intrigierten, großartige Versprechungen machten, Visionen von Reichtum und Ehre propagierten: alles, um talentierte Spieler anzulocken, deren es nicht viele gab. Ein aggressiver Mann mochte langsam und schwerfällig sein; ein schneller Mann mochte ein unzureichendes Spielverständnis, ein schlechtes Erinnerungsvermögen oder zu wenig Kraft haben, um seinen Gegenspieler baden gehen zu lassen. Jede Position stellte besondere Anforderungen. Der ideale Stürmer war schnell, agil, verwegen und kräftig genug, um mit den gegnerischen Mittelläufern und Hütern fertig zu werden. Ein Mittelläufer musste ebenso schnell und gewandt sein; am wichtigsten war, dass er geschickt mit dem Knuff umzugehen wusste, dem gepolsterten Spielgerät, mit dem ein Gegner von den Wegen und Stegen befördert wurde. Die Mittelläufer waren die erste Verteidigungslinie, auf welche die Stürmer stießen; die Hüter bildeten die letzte. Hüter waren massige, kräftige Männer, die ihre Knuffs mit Entschlossenheit handzuhaben wussten. Agilität war keine ihrer wesentlichen Eigenschaften, da sie nur selten die Trapeze benutzen oder über die Becken springen mussten. Der ideale Hussadespieler vereinigte alle diese Qualitäten in sich; er war kräftig, intelligent, listenreich, behände und erbarmungslos. Solche Männer waren rar. Wie wollte Lord Gensifer es schaffen, eine Mannschaft mit Turnierqualitäten zusammenzustellen? Glinnes beschloss, zum Fleharischfließ zu fahren, um es herauszufinden und bog nach Süden ab in Richtung Fünfinseln.

Vance schildert einige Hussadespiele; Freunde des Mannschaftssports kommen in den Genuss etlicher ausgewähler Spielzüge.  Dass nicht alles nach Plan läuft, bringt das Leben so mit sich. Das betrifft nicht nur Hussade, sondern auch andere Aspekte, die Glinnes Probleme bereiten.

Da wären zum einen die Drossets, die Trevanyi-Familie, die ihre eigene Vorstellung vom Leben hat. Alles wäre unkomplizierter, wenn da nicht die Tochter Duissane wäre …

Er ging hinaus auf die Veranda und blickte zu den Drosset-Zelten hinüber, halb in der Stimmung, sie zu einem Abschiedsfest herüberzurufen oder zumindest Duissane, die zweifelsohne ein faszinierendes Geschöpf war, trotz Jähzorns und allem. Glinnes stellte sich vor, wie sie aussehen mochte, wenn sie guter Laune war Duissane würde jedes festliche Ereignis beleben Eine absurde Vorstellung. Vang Drosset würde ihm beim bloßen Verdacht das Herz herausschneiden.

Zum anderen gibt es die Fanscher, die von Glinnes’ Bruder Glay finanziell unterstützt werden und umwälzende Ziele verfolgen …

Akadie nickte lächelnd. »Du musst verstehen: Fanscherade ist kein Grundsatz für fünf Billionen. Fanscherade ist ein einziger Aufschrei wilder Verzweiflung, die Einsamkeit eines einzelnen Menschen, der in einer Unendlichkeit von Unendlichkeiten verloren ist. Durch Fanscherade trotzt der eine Mensch der Anonymität und weist sie von sich; er beharrt auf seiner persönlichen Großartigkeit.« Akadie hielt inne, dann schnitt er eine ironische Grimasse. »Man könnte beiläufig anmerken, dass der einzige sich verwirklichende Fanscher der Connat ist.« Er nippte am Wein.

Die Sonne war untergegangen; über ihnen hing eine hohe Schicht frostiger grüner Federwolken; im Süden und Norden waren es Strähnen und Fasern in melancholischem Rosenrot, Violett und Zitronengelb. Für eine Weile blieben die beiden Männer schweigend sitzen.

Akadie sagte mit sanfter Stimme. »Das also ist Fanscherade. Nur wenige Fanscher begreifen diesen neuen Glauben; letzten Endes sind die meisten Kinder, die der Faulheit, der erotischen Exzesse, der Unverantwortlichkeit und der schludrigen Erscheinung ihrer Eltern überdrüssig geworden sind. Sie missbilligen Kausch, Wein, Fressorgien, alles, was im Namen des unmittelbaren und impulsiven Erlebens konsumiert wird. Vielleicht ist es ihr Hauptanliegen, ein neues und markantes Bild von sich zu schaffen. Sie kultivieren ein neutrales Erscheinungsbild, nach der Theorie, dass eine Person nicht nach den Symbolen beurteilt werden sollte, für die sie sich entschieden hat, sondern nach ihrem Verhalten.«

Und:

Glinnes ging nachdenklich zum Hauptplatz. Die Gebäude wirkten etwas verwitterter, die Kalepsisranken, welche der Laube vor der Aude-de-Lys-Taverne Schatten spendeten, waren länger und dichter, und – nun, da sich Glinnes die Mühe machte und genauer hinsah – gab es eine überraschende Anzahl von Fanscher-Trachten und von der Fanscherade beeinflusster Kleidung zu sehen. Glinnes schnaubte vor Empörung über die Modehaftigkeit des Ganzen. In der Mitte des Platzes befand sich, wie immer, der Prutanshyr: eine Plattform mit zwölf Metern Seitenlänge und einem Gerüst darauf; seitlich davon war eine Nebenplattform oder ein Standplatz für die Musiker, welche für den Kontrapunkt zu den Bußriten sorgten.

In den vergangenen zehn Jahren waren ein, zwei neue Gebäude hinzugekommen, das bemerkenswerteste davon die neue Herberge Zum Hehren Sankt Gambrinus, die sich auf Menanen-Balken über den ebenerdigen Biergarten erhob, in dem vier Trevanyi-Musikanten für die Leute aufspielten, welche sich zu einer frühen Erfrischung entschlossen hatten.

Heute war Markttag; Obst- und Gemüsehändler hatten ihre Wagen um den Rand des Platzes herum aufgestellt; sie entstammten einheitlich der Wrye-Rasse, einem Volk so abgesondert und ungewöhnlich wie die Trevanyi. Trill aus Welgen und dem Umland schlenderten müßig an den Karren vorüber, begutachteten und wägten, feilschten und kauften gelegentlich auch. Die Landleute konnte man an der Kleidung erkennen: der unvermeidliche Paray mit verschiedenen anderen Gewändern, wie es die Fantasie, Bequemlichkeit, Laune oder der ästhetische Impuls vorschrieb: Einzelstücke von diesem, Kleinigkeiten von jenem; bunte Schals, bestickte Westen, mit seltsamen Mustern geschmückte Hemden; Perlen, Halsketten, klirrende Armreife, Stirnbänder, Kokarden. Die Ortsansässigen hatten weniger eigentümliche Kleidung an, und Glinnes bemerkte einen hohen Anteil an Fanscher-Anzügen aus feinem grauem Material und von elegantem Schnitt, zu denen polierte schwarze Halbstiefel getragen wurden. Einige trugen eng über das Haar gezogene Stulpkappen aus schwarzem Filz. Manche der Trachtenträger waren ältere Leute, selbstbewusst in ihrem stilvollen Putz. Gewiss, dache Glinnes, konnten sie nicht alle Fanscher sein

Ein dürrer, langarmiger Mann in Dunkelgrau kam auf Glinnes zu; er sah ihn betroffen und mit verächtlichem Amüsement an. »Du auch? Das ist doch nicht die Möglichkeit!«

Akadie legte keinerlei Verlegenheit an den Tag. »Wieso nicht? Was kann eine Marotte schaden? Ich habe Freude daran, so zu tun, als sei ich wieder jung.«

Die Ausgangssituation ist geschaffen, das Spielfeld bereitet, einige der Akteure benannt – die Handlung, die bei Vance häufig vor der Szenerie in den Hintergrund tritt, kann sich – auf die üblich exotisch-bunte Art und Weise – enfalten.

Ich hoffe, der geneigte Leser hat genauso viel Freude an der Lektüre wie ich!

Trullion: Alastor 2262 belegte 1974 bei den Locus Poll Awards den sechsten Platz, eine der besten Platzierungen Vances bei diesem Preis.

Nach Trullion folgen im Rahmen der Alastor-Sternhaufen-Trilogie die Bände Wyst: Alastor 1716 und Marune: Alastor 933 – in dieser Reihenfolge, denn den Aufzeichnungen der Vance Integral Edition (VIE) zufolge wurden beide Romane 1974 vollendet, wobei Wyst offenbar vor Marune fertig war. Jedes der drei Bücher ist in sich abgeschlossen und somit eigenständig lesbar. Gemeinsamer Hintergrund ist der Alastor-Sternhaufen, der seinerseits Teil des Gaeanischen Reichs ist.

Demnächst bei Spatterlight.de.

 

17.07.2019

Auf Tor.com ist ein Artikel über die Tschai-Serie erschienen:

Culture or Madness? How Jack Vance’s Worldbuilding Redefined “Adventure”

 

 

13.04.2019

Erschienen und ab sofort im Shop (als epub, später auch als mobi) zu haben. Amazon und die anderen Bezugsquellen für epub sollten in Kürze ebenfalls ausliefern können.

Dem E-Buch liegt die Übersetzung der Edition AI zugrunde.

Sein letzter Roman – Lurulu – erschien 2004; Vance bezeichnet dieses Werk als seinen Schwanengesang.

Nahezu völlig blind hat er das vorliegende Buch, seine Autobiografie, auf Band gesprochen; niedergeschrieben wurde es von seinem Freund Jeremy Cavaterra.

Es ist der Roman seines Lebens – ein Leben mit vielen Reisen und Begegnungen mit anderen Menschen, mit Musik und immer wieder der Heimkehr zum Haus in Oakland, das sich die Familie selbst gebaut und mit Materialien aus aller Welt eingerichtet hat.

Dieser großartige Schriftsteller bietet dem Leser die Möglichkeit, ihn auf der Reise durch sein Leben zu begleiten: Gestatten, Jack Vance.

»Diese autobiografische Aufzeichnung ist vielleicht eher eine Landschaftsbeschreibung denn ein Selbstportrait – oder zumindest ein Streifzug durch die Landschaft, die mein Leben darstellt. Ich begreife, dass mein Ruf, so wie die Dinge liegen, von meinen literarischen Hervorbringungen rührt; allerdings ist das Schreiben nicht die einzige Tätigkeit meines Lebens gewesen, und ich bin verpflichtet, darauf aufmerksam zu machen, dass dieses Buch nur wenig zum Thema in der Art von Fachsimpelei zu bieten hat … Wie auch immer, viele bemerkenswerte Personen sind in mein Leben getreten und wieder daraus verschwunden, und ich hatte das Glück, in einer interessanten und ereignisreichen Epoche zu leben. Ich habe versucht, diese Personen und Ereignisse zu beschreiben und gleichzeitig etwas von meiner Haltung gegenüber dem Leben zum Ausdruck zu bringen. Letzteres nicht mit Nachdruck oder auch nur bewusst; es ist lediglich ein unvermeidliches Nebenprodukt, wenn man seine eigene Geschichte erzählt.«

12.03.2019

Erschienen und ab sofort im Shop (als epub, später auch als mobi) zu haben. Amazon und die anderen Bezugsquellen für epub sollten in Kürze ebenfalls ausliefern können.

Dem E-Buch liegt die komplett überarbeitete Übersetzung der Edition AI zugrunde.

Jaro wird als Kind halbtot von den Musikologen Hilyer und Althea Fath aufgefunden. Sie gewinnen ihn lieb, adoptieren ihn und nehmen ihn mit nach Merriehew, ihrem Zuhause in Thanet auf der Welt Gallingale. Doch irgendetwas ist mit Jaros Verstand nicht in Ordnung. Seltsame Stimmen und Bilder setzen ihm zu; ihm fehlen die Erinnerungen seiner frühen Kindheit und an seine leiblichen Eltern. Er muss in psychologische Behandlung. Dies und sein Status als »Nimp«, einem Clublosen in einer Welt, deren Prestigedenken sich im Streben nach der Mitgliedschaft in möglichst exklusiven Clubs ausdrückt, machen es ihm schwer, am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Hinzu kommt der immer stärker werdende Wunsch Jaros, Raummann zu werden und nach seinen Wurzeln zu suchen. Doch die Faths möchten Jaro behütet wissen und mit einer guten Ausbildung auf das Leben vorbereiten.

Alles ändert sich, als zwei Außerweltler nach Thanet kommen: Gaing Neitzbeck und Tawn Mahiac. Worin besteht ihr Interesse an Jaro? Was führen sie im Schilde?

 

15.02.2019

Erschienen und ab sofort im Shop (als mobi und epub) zu haben. Amazon und die anderen Bezugsquellen für epub sollten in Kürze ebenfalls ausliefern können.

Dem E-Buch liegt die komplett überarbeitete Übersetzung der Edition AI zugrunde.

Apollon Zamp ist Eigner des Showboots Miraldras Verzauberung und befährt damit den unteren Vissel auf der Welt namens Großplanet. Die Truppe legt unterwegs auf dem Fluss und seinen zahlreichen Nebenarmen an Orten wie Chist, Gotpang, Port Optimo oder Lanteen an der Glasbläserspitze an, um Vorstellungen zu geben.
Bevor er weniger bekannte Ortschaften anläuft, ist Zamp gut beraten, einen Blick in das Flussverzeichnis zu werfen, denn es gilt, während der Vorstellungen Anstößigkeiten gegenüber dem Publikum zu vermeiden. Es ist leicht möglich, kulturelle Tabus zu brechen und die Quittung dafür zu bekommen. Deshalb schreibt er mit kundiger Hand die geplanten Stücke so um, dass sämtliche Sittenwidrigkeiten gemieden werden.
Doch Sitten und Gebräuche der Einwohner sind nicht die einzigen Herausforderungen, denen sich die Miraldras Verzauberung stellen muss. Denn sie ist nicht das einzige Showboot der Region. Zamps härteste Konkurrenz sind die Fironzelles Goldene Eingebung und deren Kapitän Garth Ashgale. Keiner der beiden Schiffsmeister schreckt vor Halunkenstreichen zurück, wenn es darum geht, dem jeweils anderen eins auszuwischen.
Als König Waldemar eines Tages einen großen Wettstreit der Showboote in Mornune ausruft, fängt für Apollon Zamp und seine Truppe ein ganz neues Abenteuer an. Das Reich Soyvanesse liegt am Obervissel, nahe dem Bodenlosen See – der Weg ist weit und die Ortschaften am Ufer sind unbekannt. In dem Fall ist es beruhigend zu wissen, dass man mit einer Vorrichtung unter den Rängen ein allzu aufmüpfiges Publikum kurzerhand von Bord ins Wasser befördern kann.
Aber dann kommt es doch anders, als Zamp es sich vorgestellt hat, und er muss mit ganz anderen Gegebenheiten fertig werden. Doch Zamp wäre nicht er selbst, wenn er sich davon unterkriegen lassen würde …

Jack Vances Originaltitel des Buches würde übersetzt wie folgt lauten: Die prächtigen Showboote des unteren Vissels, LuneXXIII, Süd, Großplanet.

23.01.2019

Erschienen und ab sofort im Shop (als epub) zu haben. Amazon und die anderen Bezugsquellen für epub sollten in Kürze ebenfalls ausliefern können.

Dem E-Buch liegt die komplett überarbeitete Übersetzung der Edition AI zugrunde.

Großplanet: Schmelztiegel jener, welche die Erde verlassen haben, oftmals, weil sie dort nicht erwünscht waren, und dort ihre eigenen Gesellschaften gründeten. Der Planet ist so groß, dass die Gemeinschaften zuweilen tausend, fünftausend, zehntausend Kilometer voneinander entfernt sind.

Noch bevor die irdische Abordnung, welche in Sachen »Bajarnum von Beaujolais« auf Großplanet ermitteln soll, ihren Zielort erreicht, wird das Raumschiff sabotiert und stürzt ab. Die Überlebenden stehen vor einer fünfundsechzigtausend Kilometer langen Reise, um zur Erd-Enklave zu gelangen. Die bevorstehende Fahrt führt sie unter anderem zur Edelweiss-Hochbahn über dem Oust, zur Sumpfinsel, nach Kirstendale und der Einstrangbahn nach Brunnen-von-Myrtensee. Unterwegs begegnen sie solch illustren Gestalten wie den Magickern und Hexen von Edelweiss, Heinzelmann dem Höllenhengst, einem gewissen Clodleberg, Sir Walden Marchion …

»Großplanet« ist ein frühes Beispiel der Vorliebe Vances für das Motiv der Odyssee.

 

08.11.2018

Hier eine knappe halbe Stunde Interview mit Werner Fuchs einer- und John Vance andererseits:
Wine and Paper: Das Erbe des Jack Vance.
Dazu einige Einblicke in das Rieverview-Haus der Vances in Oakland.

28.03.2018

Patrick Dusoulier gestorben!

Patrick, Mitstreiter bei verschiedenen Treffen im Rahmen der Vance Integral Edition (VIE). Ich durfte Dich in Chinon und Mailand und 2006 in Paris treffen und Zeit mit Dir verbringen. Wir haben trefflich über Vance-Übersetzungen korrespondiert, und ich habe viel von Dir gelernt. Mögest Du Dein Leben in der Ewigkeit in Frieden genießen. Ich behalte Dich im Hier und Jetzt  in guter Erinnerung!

 

18.11.2017

Willkommen auf der Internetseite von Spatterlight.de!

Das Projekt ist bereits etwas länger in Vorbereitung, doch erst nachdem die neue Seite der Edition AI fertiggestellt war, konnte die Arbeit an Spatterlight beginnen.

Auch hier ist es so, dass man, sofern man die Seite komplett nach oben rollt, die schönen Weltraum-Bilder in voller Pracht betrachten kann.

Was Spatterlight ist, wird auf der Verlagsseite erklärt. Hier ist der Link dorthin (oder auf "Spatterlight" rechts neben Startseite klicken):

Spatterlight.de

Es liegt in der Natur der Sache, dass viele Links zur Seite der Edition AI führen. Wozu alles doppelt anlegen, wenn ein Link genügt?

Weshalb überhaupt eine separate Spatterlight-Seite? Wenn es schon ein eigenes Logo gibt und einen Namen, der auch international durch die Seiten in den Vereinigten Staaten – Spatterlight.com – und den Niederlanden – Spatterlight.nl – bekannt ist, liegt das nahe.

Nun viel Spaß beim Stöbern!